Dax zeigt nur zaghaften Anstieg
Nach zehn Handelstagen mit Gewinnen und einem Tag mit einem leichten Rückgang weist der Dax zum Mittwochmittag wieder einen Gewinn aus, der allerdings schmal ausfällt: Zu Buche stand ein Plus von 0,4% auf 18.422 Punkte. Der Euro Stoxx 50 legte um 0,4% auf 4.875 Zähler zu. Händler sagt, es fehlten die Impulse, der Datenkalender sei für den heutigen Mittwoch dünn. Interesse dürfte aber das für den Abend zur Veröffentlichung anstehende Protokoll der Zinssitzung der amerikanischen Notenbank Federal Reserve von Ende Juni finden. Inzwischen ist der Markt in etwa wieder an dem Punkt angekommen, an dem vor drei Wochen die Korrektur einsetzte. Insofern herrsche eine gewisse Unsicherheit der Marktteilnehmer. Zurückhaltung gibt es aktuell auch mit Blick auf die am Freitag beginnende internationale Tagung der Notenbanker im amerikanischen Ferienort Jackson Hole, wobei vor allem die Rede des Fed-Chairman Jerome Powell mit Spannung erwartet wird.
Der Goldpreis hielt sich am Mittwoch bis zum Mittag unterhalb seines am Vortag markierten Allzeithochs. Das Edelmetall wurde zuletzt zu 2.505,69 Dollar je Feinunze gehandelt, ein Minus von 0,3% gegenüber dem Stand vom Dienstagabend. Am Vortag war der Preis in der Spitze auf 2.531,60 Dollar geklettert.
Am Devisenmarkt ist der Greenback gegenüber dem Euro auf den niedrigsten Stand seit Jahresbeginn gefallen. Der Euro kletterte bis auf 1,1132 Dollar. Zum Mittag notierte die Gemeinschaftsnäherung bei 1,116 Dollar, was gegenüber dem Stand vom Vorabend ein leichtes Minus von 0,1% darstellt. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen sowie von Zurückhaltung der Marktakteure wegen der Powell-Rede am Freitag. Der Dollar fiel auch unter die momentan stark beachtete Marke von 145 Yen. Am Mittag wurde er zu 146,02 Yen gehandelt, was aber immerhin ein Plus von 0,5% gegenüber Vorabend bedeutete. Auch hier war von Gewinnmitnahmen die Rede. Die führende Kryptowährung Bitcoin notierte fast unverändert zu 59.537 Dollar.
Der Ölpreis der Sorte Brent war am Mittwochmittag mit 77,50 Dollar je Barrel um 0,4% fester. Nach Einschätzung von Analysten hält er sich auf einem relativ niedrigen Niveau wegen Rezessionssorgen mit Blick auf die USA und China sowie wegen der nach Einschätzung vieler Marktteilnehmer geringeren Gefahr einer Ausweitung des Kriegs im Nahen Osten.
