Rohstoffe

Robuste Konjunkturdaten aus China stützen Ölpreise

Die Teilnehmer am Ölmarkt hoffen auf eine anziehende Nachfrage aus China. Entsprechend verleiht ein stärker als erwartet ausgefallenes Wirtschaftswachstum der Volksrepublik den Notierungen Auftrieb.

Robuste Konjunkturdaten aus China stützen Ölpreise

xaw Frankfurt

Stärker als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus China haben die Ölpreise am Dienstag angetrieben. Der aktuelle Terminkontrakt der führenden Nordseesorte Brent Crude kletterte zeitweise auf 86,77 Dollar pro Barrel, am Abend lag er mit einem Plus von 1,9% auf 86,03 Dollar. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate wurde zu 80,47 Dollar und damit 0,8% über dem Vortagesniveau gehandelt.

Die chinesische Volkswirtschaft wuchs gemäß offizieller Bekanntmachung aus Peking im Schlussquartal um 2,9% und damit stärker als von Ökonomen erwartet. Zuletzt waren umfangreiche Corona-Restriktionen im Reich der Mitte gefallen, bei Marktteilnehmern hält sich damit die Hoffnung auf eine anziehende chinesische Ölnachfrage.

Das Kartell Opec geht indes davon aus, dass der Ölmarkt im ersten Quartal im Gleichgewicht sein wird. Generalsekretär Haitham al-Ghais sagte in einem Fernsehinterview, er sei „vorsichtig optimistisch“ für die globale Wirtschaft.

Auch die Spekulation auf eine langsamere geldpolitische Straffung in den USA stützt die Preise. Denn weil die Dollar-Stärke in der Folge nachlässt und die führenden Rohölsorten am Spotmarkt im Greenback notieren, werden sie für internationale Investoren attraktiver.

Unterdessen zeigen sich die Gaspreise weiterhin volatil. Der Terminkontrakt auf Erdgas am niederländischen Handelspunkt TTF zur Lieferung am nächsten Tag zog um 7,9% auf 59,60 Euro pro Megawattstunde an, am Montag hatte die Notierung noch um 12,7% nachgegeben.