Immer mehr Junge entdecken die Aktienanlage via ETFs
Aktionärszahlen in Deutschland
Immer mehr Junge sparen über Aktien-ETFs
wrü Frankfurt
Die Zahl der Aktionärinnen und Aktionäre in Deutschland hat sich 2024 leicht auf 12,1 Millionen ermäßigt, berichtet das Deutsche Aktieninstitut (DAI). Das sind lediglich 17,2% der Bevölkerung ab 14 Jahren. Dabei sparen 8 Millionen Deutsche ausschließlich über Fonds und ETFs in Aktien. 1,7 Millionen legen nur direkt in Aktien an. 2,5 Millionen kombinieren beide Anlageformen. Somit stellt sich die Zahl der Anlegerinnen und Anleger, die in Aktienfonds und -ETFs investieren, auf insgesamt rund 10,5 Millionen oder 85% der Aktionärinnen und Aktionäre. Das sind laut DAI immerhin rund 180.000 mehr als im Vorjahr.
Mit 7,7 Millionen oder einem Anteil von 63,6% besitzen vor allem Männer Aktien, Frauen haben also hier Nachholbedarf, das gilt insbesondere auch für die Altersvorsorge. Mit zunehmenden Nettoeinkommen erhöht sich der Anteil der Aktiensparer. Bei einem Einkommen von 4.000 Euro und mehr beträgt er 49%. Doch sollten auch Geringverdiener, wenn finanziell irgend möglich, nicht auf die lukrative Aktienanlage verzichten. Mit einem Anteil von 23,1% liegt der Anteil der Aktionäre in Bayern am höchsten, Mecklenburg-Vorpommern kommt nur auf 8,6%.
ETF-Anleger mögen Sparplan
Immer mehr Junge entdecken die Aktienanlage. So ist die Zahl der Aktionärinnen und Aktionäre unter 40 Jahren 2024 um 150.000 auf 3,7 Millionen gestiegen. Dabei sparen sie in Aktien vor allem über ETFs. So ist jeder zweite ETF-Sparer unter 40 Jahren alt, bei den aktiv gemanagten Aktienfonds ist es nur jeder vierte. Im Aufwind sind regelmäßige Aktiensparpläne. Rund 3,6 Millionen Menschen sparen inzwischen in Aktien via Sparplan. Dabei haben 47% der Anleger in ETFs einen Sparplan, bei herkömmlichen Aktienfonds liegt der Anteil von Sparplänen nur bei 22%.