Allianz

Milliarden-Streit sorgt für Kurssturz der Aktie

Die Börse straft die Allianz für einen Milliarden-Streit in den USA ab, in den sich nun auch das US-Justizministerium eingeschaltet hat. Der Aktienkurs sank in der Spitze um 10%.

Milliarden-Streit sorgt für Kurssturz der Aktie

mic München

Die Allianz kommt wegen eines Milliarden-Streits mit US-Großkunden an der Börse unter Druck. Der Kurs der Allianz-Aktie sank in der Spitze um 10% und beendete den Xetra-Handel mit einem Abschlag von 8%. Am Sonntagabend hatten die Münchner bekannt gegeben, dass sich nun das US-Justizministerium in den Streit eingeschaltet hat. Eine Reihe von Pensionsfonds und Einzelpersonen werfen der Allianz in mehreren Klagen vor, dass Allianz Global Investors Zusagen für die „Structured Alpha Fonds“ nicht eingehalten und sich nicht an eigene Richtlinien gehalten habe. Die Klagesumme dürfte sich aktuell auf rund 6 Mrd. Dollar addieren.

Die Allianz sieht ihrer Ad-hoc-Mitteilung zufolge ein relevantes Risiko, dass die Angelegenheit erhebliche Auswirkungen auf künftige Finanzergebnisse der Allianz-Gruppe haben könnte. Es ist auch von möglichen Strafzahlungen die Rede. Es sei jedoch keine Rückstellung gebildet worden, da die konkreten finanziellen Auswirkungen nicht zuverlässig abgeschätzt werden könnten.

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