Felix Strohbichler

Stopp der Produktion nach Cyberattacke gut verdaut

Firmentreu Wir gehen davon aus, dass unser Marktumfeld mindestens für die nächsten 24 Monate sehr positiv bleibt.

Stopp der Produktion nach Cyberattacke gut verdaut

Martin Dunzendorfer.

Herr Strohbichler, Palfinger zählt sich zu den führenden Herstellern hydraulischer Kran- und Hebe-Lösungen. Wie ist Ihre Marktstellung konkret?

Bei auf Lastkraftwagen montierten Ladekranen, insbesondere Knick­arm­kranen, sind wir Weltmarktführer mit einem Anteil von über 30%. Dieses Geschäft macht rund 50% des Jahresumsatzes von zuletzt 1,53 Mrd. Euro aus. Einen noch höheren Marktanteil, verbunden mit einem noch größeren Abstand zur Konkurrenz, haben wir bei Forst- und Recy­clingkranen.

Wer sind Ihre größten Wettbewerber?

Bei Ladekranen ist das vor allem die finnische Cargotec-Gruppe, die in vielen Bereichen mit uns konkurriert.

… und die mit dem finnischen Rivalen Konecranes fusionieren will.

Außerdem ist die italienische Fassi-Gruppe ein wichtiger Hersteller von Hydraulikkranen, wenn auch deutlich kleiner als wir oder Cargotec.

Palfinger bezeichnet sich als krisenresistent aufgrund der Diversifizierung. Dagegen sehen die Marktteilnehmer Ihren Konzern als stark von der Konjunktur abhängiges Industrieunternehmen, was sich zum Beispiel im heftigen Kurseinbruch im ersten Quartal 2020 zeigte. Woher rührt dieser Widerspruch?

Fälschlicherweise wird Palfinger am Kapitalmarkt oft in einen Korb mit den Lkw-Herstellern geworfen. Unser Haupttreiber ist aber die Baukonjunktur, und die zeigt sich seit langem außerordentlich robust. Wenn Sie sich das Coronajahr 2020 ansehen, waren die Auftragsbücher in der Bauindustrie immer gut gefüllt. Zwar gab es im zweiten Quartal eine große Delle im Ordereingang, weil nicht klar war, was die Zukunft bringen würde, aber diese Delle war im zweiten Halbjahr bereits vorbei. Tatsächlich folgt die Bauindustrie einem Megatrend, was für uns sehr positiv ist. Wir sind daher froh über unser relativ hohes Exposure in dieser Branche.

Aber findet nicht auch der stärkste Trend irgendwann ein Ende?

Natürlich gibt es auch in der Bauindustrie einen Zyklus, aber trotz Ausschlägen hat die Branche nun seit vielen Jahren solide performt. Ich sehe auch keinen Grund, warum eine Trendwende einsetzen oder gar die Bautätigkeit in absehbarer Zeit einbrechen sollte. Wir gehen jedenfalls davon aus, dass unser Marktumfeld mindestens für die nächsten 24 Mo­nate sehr positiv bleibt.

Welche Trends wirken sich noch stark auf Ihr Geschäft aus?

Zum einen Recycling – da kann das Geschäft im Grunde nur in eine Richtung gehen. Daneben partizipieren wir am Trend zu erneuerbaren Energien, etwa in der Offshore-Windenergie. Der Umsatzanteil dieses Ge­schäfts mag noch relativ klein sein, aber das ist ein sehr attraktives Geschäft und wir erwarten, dass es in den nächsten zehn Jahren kräftig wachsen wird.

Am 25. Januar war Palfinger Ziel einer globalen Cyberattacke, die die IT-Infrastruktur – unter anderem die E-Mail-Kommunikation und die ERP-Systeme – traf. Erst nach zwei Wochen konnten Sie Ihre zuvor lahmgelegte Produktion wieder aufnehmen. Wissen Sie, wer und was hinter der Cyberattacke steckte?

Wer dahintersteht oder aus welchem Land die Attacke kam, wissen wir nicht. Es war jedenfalls ein Angriff aus dem Darknet und das Ziel war Erpressung. Druckmittel war die Lahmlegung unserer Systeme. Wir wollen den Volumenausfall, der durch den Produktionsstopp entstanden ist, noch im ersten Halbjahr kompensieren, etwa mit Zusatzschichten.

Haben Sie der Erpressung nachgegeben?

Wir haben uns am Ende mit dem Erpresser geeinigt. Die Summe kommunizieren wir nicht, aber sie bewegte sich in einem erträglichen Umfang, sonst hätte das Ergebnis im ersten Quartal anders ausgesehen.

Ist es klug, Erpressern aus dem Darknet nachzugeben?

Unser primäres Ziel war es, schnellstmöglich wieder operativ tätig werden zu können. Mit den Back-up-Systemen allein wäre das nicht in der Geschwindigkeit gelungen.

Welche Wirkung hatte der Angriff auf das operative Ergebnis?

Durch die Cyberattacke ist im ersten Quartal ein negativer Ebit-Effekt durch Einmalaufwände von über 5 Mill. Euro entstanden. Darüber hinaus war natürlich auch der Umsatz und der damit einhergehende Ergebnisbeitrag geringer. Ich gehe aber davon aus, dass der Umsatzentgang und das damit verbundene Ergebnis bis Ende Juni aufgeholt werden kann; insofern würde ich von einer Umsatzverschiebung statt von einem Ausfall sprechen.

Gibt es eine Versicherung, die für den durch die Cyberattacke entstandenen Schaden aufkommt?

Wir hatten lange vor der Attacke eine Cyberversicherung abgeschlossen und erwarten, dass 2022 dadurch ein positiver Einmaleffekt entsteht, weil wir erwarten, dass die Versicherung einen Großteil unseres Schadens abdeckt. Die Berechnung des entstandenen Schadens ist allerdings sehr komplex und die Abwicklung wird bis ins Jahr 2022 dauern. Kumuliert bis Mitte nächsten Jahres sollte aber die Summe, die uns der Angriff aus dem Darknet gekostet hat, relativ gering sein.

Hat Sie die Attacke unvorbereitet getroffen?

Wir hatten natürlich schon vorher ein umfangreiches Cybersecurity-Programm implementiert. Dieses hielt nur dem Ausmaß an krimineller Energie, die in den Angriff auf unsere Systeme gesteckt wurde, nicht stand. Realistisch betrachtet muss man leider sagen, dass man so einen Vorfall nie zur Gänze ausschließen kann.

Welche Konsequenzen hat Palfinger aus der Attacke gezogen?

Wir haben in zwei Richtungen nachgeschärft: Wir haben die Geschwindigkeit der Implementierung unseres Cybersecurity-Programms erhöht und dieses auf ein Niveau gebracht, das zuvor für 2022/2023 geplant war. Und wir arbeiten zusätzlich daran, dass nach einer Lahmlegung unsere Systeme schneller wiederherstellbar sind. Dazu muss man wissen, dass wir aufgrund unserer regen Akquisitionstätigkeit in der Vergangenheit eine ziemlich komplexe Systemlandschaft haben; diese wird mit Hochdruck standardisiert, was die Wiederherstellung angegriffener Systeme erleichtert.

Wie lautet Ihre Jahresprognose?

Wir erwarten, dass 2021 sowohl im Umsatz als auch im Ergebnis ein Rekordjahr wird. Wir haben ein Erlösziel von über 1,75 Mrd. Euro; die Ebit-Prognose lautet auf mehr als 149 Mill. Euro, wodurch sich eine Marge von rund 8,5% ergäbe. Kommuniziert wurde der Ausblick mit dem Zwischenbericht für das erste Quartal Ende April. Zuvor hatten wir mit der Mitteilung über die Cyberattacke am 2. Februar eine vorläufige Prognose abgegeben, die leicht unter dem jetzt gültigen Ausblick lag.

Das erste Quartal lief also etwas besser, als kurz nach der Cyberattacke erwartet worden war?

Das kann man so sagen. Trotz des Angriffs ist der Erlös im ersten Kalenderviertel um 3,2% und das Vorsteuerergebnis um 28% gestiegen.

Allenthalben ist von steigenden Kosten für Rohstoffe die Rede. Wie hart trifft das Palfinger?

Für uns ist der Stahlpreis von großer Bedeutung. Dieser steigt derzeit sehr stark. Dem können wir uns naturgemäß nicht entziehen. Dank unserer Stellung als Marktführer sind wir aber in der Lage, diese Kostensteigerungen an unsere Kunden weiterzugeben. Wir haben entsprechende Preissteigerungen angekündigt und teilweise bereits umgesetzt. Auch historisch betrachtet ist es uns immer gelungen, Kostensteigerungen weiterzugeben.

Wie ist es um Ihre Auftragslage bestellt?

Bestens, im Schnitt sind unsere Kapazitäten auf fünf Monate hin ausgelastet. Aber da sprechen Sie in Bezug auf die eben erwähnten Kostensteigerungen einen heiklen Punkt an, denn so schön volle Auftragsbücher auch sind – sie haben den Nachteil, dass die Preise für diese Aufträge fixiert sind. Steigende Rohstoffpreise können wir bei bestehenden Aufträgen nur sehr eingeschränkt weiterreichen. Über vier Quartale gesehen gleicht sich das aus, aber in einem einzelnen Quartal kann das schon zu Druck auf die Bruttomarge führen.

Gibt es Kapazitätsprobleme?

Nach dem kurzzeitigen Nachfrageeinbruch im zweiten Quartal vorigen Jahres befinden wir uns heute auf einem Konjunktur-Peak. Wir ar­beiten unter Vollauslastung. Auch unsere Zulieferer haben Probleme, mit den Lieferungen nachzukommen. Zu den großen Herausforderungen in diesem Jahr für uns gehört daher, zum einen die internen Ka­pazitäten zu erhöhen und zum anderen die Lieferungen an uns sicherzustellen.

Ist das der Grund für die geplanten Rekordinvestitionen von deutlich mehr als 100 Mill. Euro 2021?

Ja, die hohe Investitionssumme ist getrieben durch den Ausbau unserer Kapazitäten. Das Geld fließt in alle Regionen beziehungsweise in alle Bereiche.

Wieso lagen die Investitionen im ersten Quartal trotz dieser ehrgeizigen Investitionspläne unter den Werten der beiden Vorjahre?

Das Problem ist derzeit, die Investitionen tatsächlich auf den Boden zu bekommen. Geld ausgeben zu wollen, ist die eine Seite, aber ein Unternehmen zu finden, das zum Beispiel kurzfristig einen Hallenbau vornimmt, die andere. In der Hochkonjunktur, in der sich die Bau- und in weiten Teilen auch die Maschinenbauindustrie befinden, ist das äußerst schwierig. Unser Investitionsprogramm ist dadurch derzeit gehemmt und kann nur mit Verzögerung implementiert werden.

Sie haben sich Ziele für 2024 gesetzt, die bis Mitte vorigen Jahres für 2022 galten: einen Ge­samtumsatz von 2 Mrd. Euro sowie eine Ebit-Marge und eine Gesamtkapitalrentabilität (Roce) von jeweils 10%. Hatte diese Verschiebung ihre Gründe in der ersten großen Covid-19-Krise und den Lockdowns, die es zu dieser Zeit gab?

Genau. Die Verschiebung haben wir im Juni 2020 gegen Ende der ersten großen Krisenphase kommuniziert. Zum damaligen Zeitpunkt war es eher mutig zu sagen, wir kommen in rund vier Jahren auf diese 2 Mrd. Euro Umsatz, nachdem es 2019 rund 1,75 Mrd. Euro waren. Nach der Entwicklung der vergangenen Monate klingt dieses Erlösziel für 2024 freilich eher konservativ. Heute würde ich sagen, wir erreichen dieses Ziel spätestens 2024; bleibt es beim konjunkturellen Rückenwind, kann es auch früher sein.

Wo sehen Sie noch Potenziale für Ihr Unternehmen?

Wir haben noch viel Potenzial, sowohl erlös- als auch ergebnisseitig. Denn wir sind zwar in einigen Regionen der Welt Marktführer mit unseren Kernprodukten, aber noch nicht in allen. Es gibt auch etliche Produktlinien, in denen wir die Marktposition deutlich ausbauen können. Ergebnisseitig kommt dazu, dass noch längst nicht alle Synergien aus unseren Akquisitionen gehoben wurden. Der Aufwärtstrend bei Palfinger wird sich fortsetzen, auch wenn wir die Marke von 2 Mrd. Euro Umsatz überschritten und eine Ebit-Marge von 10% erreicht haben.

Sie haben die Nettoschulden per Ende März auf 386 Mill. Euro nach 540 Mill. im Vorjahr reduziert. Wollen Sie Palfinger schuldenfrei machen?

Dies ist nicht unser Ziel, da vor uns ein großes Investitions- und Wachstumsprogramm liegt. Mit dem aktuellen Niveau der Nettofinanzverbindlichkeiten bin ich sehr zufrieden.

Gibt es einen Leverage-Zielwert? Das Verhältnis von Nettoschulden zum Ebitda war zuletzt bei 1,96% nach 2,54% zwölf Monate zuvor.

Wir haben das Ziel eines Leverage von unter 2. Das haben wir nun erstmals seit 2011 erreicht. Nach dem ersten Halbjahr dieses Jahres wird sich dieser Wert noch weiter verbessert haben. Damit sind wir auf einem Niveau, von dem aus wir auch wieder die eine oder andere größere Akquisition tätigen könnten.

Sie liefern das Stichwort. Palfinger gilt als akquisitionsfreudiges Un­ternehmen. Zuletzt ist es in Sachen M&A aber etwas ruhiger geworden.

Richtig ist, dass wir bis 2016 relativ viele Übernahmen getätigt haben. In den vergangenen Jahren waren wir damit beschäftigt, diese Firmen zu integrieren und die Synergien zu heben. Inzwischen wären wir organisatorisch und bilanziell wieder in der Lage, am M&A-Markt tätig zu werden. Allerdings haben wir in vielen Bereichen eine Marktposition, die einen Ausbau durch Akquisitionen schwierig macht, unter anderem aus kartellrechtlichen Gründen. Hinzu kommt, dass das Preis- und Bewertungsniveau möglicher Targets zurzeit ex­trem hoch ist. Das macht es unwahrscheinlicher, dass wir in der aktuellen Phase einen größeren Zukauf im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich tätigen. Kleinere Übernahmen im Kerngeschäft, etwa für 50 Mill. Euro oder weniger, wird es weiter geben.

Die Eigenkapitalquote lag per Ende März bei 40%. Ist das für Sie in Ordnung?

Vor drei Jahren haben wir Stabilitätsziele für die Bilanz kommuniziert. Neben dem Leverage von unter 2 war das auch eine Eigenkapitalquote von 40% sowie eine Gearing-Ratio von 70%. All diese Ziele werden wir nach dem ersten Halbjahr 2021 erreicht haben. Das heißt aber nicht, dass wir dann neue Ziele formulieren. Für mich sind das gesunde Levels. Kommt es mittelfristig doch zu einer größeren Akquisition, hätten wir genug damit zu tun, die bisherigen Ziele wieder zu erreichen. Aber auch bei einem Leverage von 3 und einer Eigenkapitalquote von 30% wäre das Unternehmen keinesfalls in kritischem Fahrwasser.

Wie ist es Ihnen gelungen, die durchschnittliche Verzinsung im Jahresvergleich von 1,69 auf 1,34% zu senken?

Zum einen spielte uns die allgemeine Zinsentwicklung in die Hände, zum anderen hat uns die sehr gute Entwicklung des Cash-flows geholfen. Damit haben wir erfolgreich die teureren Finanzierungen getilgt.

Greifen Sie zur Finanzierung auf Anleihen, Schuldscheine oder klassische Bankdarlehen zurück? Und in welchem Verhältnis?

Wir nehmen einige Schuldscheindarlehen in Anspruch, die von einem breit gestreuten Kreis institutioneller Investoren bereitgestellt wurden. Diese Schuldscheindarlehen machen etwa 60% unserer Finanzverbindlichkeiten aus. Darüber hinaus nutzen wir bilaterale Bankdarlehen.

Im ersten Quartal ist der freie Cash-flow nach einem Minus in der Vorjahreszeit wieder deutlich ins Plus gedreht. Wird Palfinger für 2021 wieder eine „normale“ Dividende ausschütten?

Davon können Sie ausgehen. Unsere Dividendenpolitik sieht die Ausschüttung von einem Drittel unseres Nettoergebnisses vor. Nur aus Vorsichtsgründen haben wir im Coronajahr 2020 die ursprünglich geplante Dividendenausschüttung für 2019 von 71 Cent je Aktie auf 35 Cent halbiert.

Mehrheitsaktionär des Unternehmens ist mit 56,6% eine Stiftung der Familie Palfinger. Wie ist es um die Unabhängigkeit des Vorstands im operativen Geschäft bestellt? Nimmt die Familie Einfluss darauf?

Aus meiner Sicht ist unser Unternehmen ein Muster an guter Corporate Governance. Bei uns gibt es eine klare Trennung zwischen der Familie als Mehrheitsaktionär, die mit zwei Mitgliedern im Aufsichtsrat vertreten ist, und dem Vorstand, in dem seit 1996 kein Mitglied der Familie mehr tätig ist. Einmischungen ins Tagesgeschäft, wie es bei vielen, auch börsennotierten Familienunternehmen mit familienfremdem Management zu beobachten ist, gibt es bei uns nicht.

Wie kam es zum 7,5-prozentigen Aktienpaket, das der chinesische Baumaschinenhersteller Sany Heavy Industry an Palfinger hält?

Wir haben 2012 zusammen mit der Sany Group ein für uns sehr wichtiges Joint Venture gegründet, um gemeinsam den chinesischen Markt zu bearbeiten. Im Vorjahr hat dieses Gemeinschaftsunternehmen umgerechnet 60 Mill. Euro umgesetzt bei einer attraktiven Ebit-Marge. 2014 wurde entschieden, eine Überkreuzbeteiligung einzugehen. Sany erwarb 10% an Palfinger, während wir 10% an einer wesentlichen Konzerngesellschaft der Gruppe, der Sany Automobile Hoisting Machinery, erhielten. Die Überkreuzbeteiligung war dazu gedacht, die operative Zusammenarbeit abzusichern. Bereits vor zwei Jahren wurde die gegenseitige Beteiligung auf 7,5% reduziert. Im vergangenen Dezember sind wir übereingekommen, die Überkreuzbeteiligung ganz aufzulösen, weil sie für die operative Zusammenarbeit nicht mehr notwendig ist. Zudem lastet die Beteiligung an der Sany-Tochter mit rund 100 Mill. Euro auf unserer Bilanz, und diese Mittel können wir besser in unserem operativen Geschäft einsetzen. Ich denke, bis Ende September werden die gegenseitigen Beteiligungen aufgelöst sein. Die Auflösung der Überkreuzbeteiligung hat keine Wirkung auf die operative Zusammenarbeit.

Palfinger ist schon seit 2003 nicht mehr Mitglied im ATX, dem Leitindex in Österreich. Gibt es Aufstiegschancen?

Wir erfüllen nach beiden Kriterien der Wiener Börse – Marktkapitalisierung auf Basis des Streubesitzanteils und Aktienumsätze – die Aufnahmekriterien für den ATX, denn wir liegen in beiden Fällen unter den ersten 25 Unternehmen. Würde das eine oder andere ATX-Mitglied bei der nächsten Überprüfung im September eine der beiden Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft nicht mehr erfüllen und aus dem Index fallen, wären wir – Stand jetzt – unter den ersten Unternehmen, die aufrücken.

Das Interview führte

BZ+
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