Am Markt für Staatsanleihen der Eurozone hat sich der Rückgang der Renditen zur Wochenmitte fortgesetzt. Die zehnjährige Bundesanleihe fiel unter die Marke von –0,50% und erreichte mit einem Tagestief von –0,52% den niedrigsten Wert seit mehr als sechs Monaten. Für Druck auf die Renditen sorgten unter anderem die Käufe der Zentralbanken in einem urlaubsbedingt schwachen Geschäft. Auch die Renditen der US-Staatsanleihen gingen weiter zurück. Zehnjährige Treasuries rentierten mit 1,19%.

Die europäischen Aktienmärkte tendierten freundlich. Der Dax gewann 0,9% auf 15692 Punkte. Der Euro Stoxx 50 legte 0,7% auf 4145 Zähler zu. Die Rally bei den Impfherstellern setzte sich fort, da Corona noch lange nicht besiegt ist und die weltweite Nachfrage nach Impfstoffen wächst. Die in Mainz beheimatete Biontech legte auf Xetra 13,6% zu. Moderna gewannen 17,5%.

Der Kurs des Euro hat am Mittwoch nach guten Konjunkturdaten aus den USA verloren. Am Abend notierte die Gemeinschaftswährung mit 1,1840 Dollar, ein Minus von 0,2% im Vergleich zum Vortag. Am frühen Nachmittag war der Euro noch bis auf 1,1900 Dollar gestiegen. Profitiert hat der Dollar von einer guten Stimmung im US-Dienstleistungssektor. Der ISM-Einkaufsmanagerindex legte im Juli auf einen Rekordwert zu.

Die Angst vor neuen globalen Lockdown-Maßnahmen hat den Ölpreis gedrückt. Die Notierung der Rohölsorte Brent Crude, die kürzlich noch bei rund 75 Dollar je Barrel notiert hatte, gab um 1,7% auf 71,21 Dollar nach. Gebremst wurde der Rückgang des Ölpreises hingegen durch neue politische Spannungen am Persischen Golf. Die britische Regierung sprach von einer möglichen Entführung eines Tankers im Golf von Oman. Zudem sind die US-Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 5,3% gesunken.

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