Aus der Kapitalmarktforschung
FIRM-Forschungspreis 2024 für Sasan Mansouri
Sasan Mansouri hat den FIRM-Forschungspreis für seine Dissertation zum Informationsverhalten von Managern bei Analystenkonferenzen bekommen. Ausgezeichnet wurden zudem Alina Stehskova und Urban Ulrych.
Statistisches Lernen in der quantitativen Finanzwirtschaft
Wie die optimale Währungsallokation für risiko- und ambiguitätsaverse internationale Investoren gefunden werden kann.
Downside-Risiken an den Währungs- und Aktienmärkten
Wie übertragen sich geldpolitische Entscheidungen des Federal Reserve Boards auf die Finanzmärkte? Und vor allem: Wie ist der Zusammenhang zwischen Wechselkursen, Zinssätzen und Aktienkursen?
Was Anleger über Inflation wissen sollten
Vielen Anlegern ist nicht bewusst, wie sich die Inflation auf einzelne Anlageklassen auswirkt. Vor allem bei Aktien fallen Vorstellung und Realität weit auseinander. Das House of Finance und die Deutsche Bank haben in einer Studie nach den Wissenslücken und passenden Handlungsempfehlungen gesucht.
Wie man ein verbrauchergerechtes Scoring einführen könnte
Der potentielle Kreditnehmer muss verstehen können, wie sich die Beurteilung seiner Kreditwürdigkeit zusammensetzt. Nur verständliche und transparente Scores geben die Möglichkeit einer Verhaltensänderung.
Antikapitalistische Ideologie wirkt lange nach
Menschen in Ostdeutschland haben auch Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung Deutschlands eine deutlich negativere Sicht auf die Kapitalmärkte und investieren signifikant weniger am Aktienmarkt. Dieser Effekt variiert je nach persönlicher Erfahrung mit dem Regime in der ehemaligen DDR.
Finanzbildung beeinflusst die Wirkung der Inflation
Die meisten privaten Haushalte spüren zwar im täglichen Leben die Inflation. Beim Wissen über die Wirkung auf Kredite und Sparprodukte besteht aber Nachholbedarf. Das hat Folgen für die Effektivität der Geldpolitik. Ein Feldexperiment gibt Aufschluss über die Wechselwirkungen.
Eine europäische Aufsicht für große Bankennetzwerke
Institutssicherungssysteme bieten eine zusätzliche Sicherheitsebene für Bankkunden und erhöhen die Stabilität der Bankenmärkte insgesamt. Dies würde eine bevorzugte regulatorische Behandlung rechtfertigen, sagen Befürworter. Die potentiellen Stärken gehen jedoch mit handfesten Nachteilen einher.
Die Dynamik des demografischen Wandels und des realen Zinsniveaus
Die demografische Entwicklung wird wohl auch in den nächsten 20 Jahren zu negativen Realzinssätzen führen, die Kapitalrenditen werden im Schnitt um etwa 1% zurückgehen. Die Politik sollte auf Wachstum und Arbeitsproduktivität setzen. Der Übergang zu einer noch stärker kapitalgedeckten Rente ist unabdingbar.
Die vielen Facetten des Risikomanagements
Zum zehnten Mal hat FIRM renommierte Forscher und zahlreiche Vertreter und Vertreterinnen aus der Finanzindustrie zur kritischen Diskussion über aktuelle Risikomanagementthemen geladen. Rund 50 Teilnehmer haben sich in diesem Jahr beteiligt; es wurden sechs Studien und Papers vorgestellt.
Deutscher Interbankenmarkt ist sehr effizient
Eine Währungsabwertung des Euro über das Bankensystem kann signifikant positive Auswirkungen auf die Realwirtschaft haben. Selbst dann, wenn nur ein kleiner Teil des Bankensystems davon direkt betroffen ist. Das deutsche Bankensystem ist in der Lage, effizient Liquidität dorthin zu leiten, wo sie gebraucht wird.
EZB-Politik beeinflusst Entwicklung des Schattenbankensektors
Die Geldpolitik der EZB hat einen deutlichen Einfluss auf die Entwicklung des Schattenbankensektors. Weitere restriktive Zinsschritte sollten die Größe des Schattenbankensektors reduzieren.
Quo Vadis Sustainable Funds? Sustainability and taxonomy aligned disclosure in Germany under the SFDR
This paper analyzes the current implementation status of sustainability and taxonomy-aligned disclosure under the Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR), which aims to improve the classification of sustainability credentials of financial products and thereby prevent greenwashing.
Quo vadis nachhaltige Fonds?
Durch die Ergänzung der EU-Offenlegungsverordnung für nachhaltige Finanzprodukte sind viele dunkelgrüne Fonds (Artikel 9) zu hellgrünen Fonds (Artikel 8) heruntergestuft worden. Seither weisen erstere einen deutlich höheren Anteil an nachhaltigen Investments auf.
Gas und Atomkraft als Übergangstechnologien
Die EU strebt eine „grüne“ Wende auf den Finanzmärkten an und hat deshalb die Taxonomie eingeführt, die einen Bezugspunkt für Offenlegungspflichten von Unternehmen bildet. Die Auswirkungen dieser Klassifikation sollten nicht überschätzt werden.
Katja Langenbucher
Katja Langenbucher ist Professorin für Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht und Bankrecht am House of Finance der Goethe-Universität Frankfurt. Zudem leitet sie das vor einem Jahr gegründete „Law Lab – Fintech & AI“ am Leibniz-Institut für...
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